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Mallorcas Nordosten: Vielfalt erleben zwischen Bergen und Meer

Die Städtchen scheinen der Fantasie eines Malers entsprungen, der bemüht war, die Landschaft würdig zu dekorieren. Mallorcas Nord- und Ostküste kann jedoch mehr als Augenschmaus.

Der Strand von Cala Mesquida ist Teil der wohl schönsten Dünenlandschaft der Insel. Von Alcúdia aus erstreckt sich der längste Sandstrand der Insel, gute sieben Kilometer. Mit Küsten-Ambiente jeder Geschmacksrichtung ist die Region reich gesegnet. Im Romantik-Städtchen Alcúdia finden die Weltmeisterschaften im genussvollen Schlendern statt. Das Kunsthauptdorf Pollença weist den Weg zum Tramuntana-Gebirge. Deren nordöstlicher Ausläufer, die Halbinsel Formentor, ist seit über hundert Jahren ein internationales Reiseziel, hier residierte der Jetset und davor bereits... wie nennen wir es? ...der Propellerset.

 

Das Hafenstädtchen Cala Ratjada mit seinem Traumstrand Cala Agulla, die nahe Enklave Canyamel mit Tropfsteinhöhle und einem Fluchtturm aus Piratenzeiten, daneben protzt die Region - das muss man so sagen – mit Naturschönheiten: Das geschützte Feuchtgebiet S’Albufera mit kilometerlangen Spazierwegen, der weitläufige Naturpark Llevant, die Halbinsel La Victoria und dann die spektakulären Ausläufer der Tramuntana mit Felsklippen, Felsriesen und kleinen, von manchmal lieblicher, manchmal schroffer Bergwildnis umschlossenen Buchten.

 

Und das Inselinnere ein offenes Buch. Oder eher eine Bibliothek.

Küstenwanderung im Nordosten
Capdepera
Ein ganzes Dorf in einer Burg: Capdepera

 

Nach diesem Ort wurde der wahrscheinlich älteste Friedensvertrag der Welt benannt: Der «Vertrag von Capdepera» wurde bei der christlichen Eroberung im 13. Jahrhundert mit einer Kriegslist erschlichen und wird heute in der französischen Nationalbibliothek aufbewahrt. Danach wurde es in der Region so unsicher, dass Dorf und Burg dasselbe waren: Um die 150 private Behausungen drängten sich in der wehrhaften Anlage. Heute sind davon nur noch Grundmauern übrig, die den beengten Dorfalltag ahnen lassen. Die Zinnen der Wehrmauern hingegen haben spätere Burgeigentümer der Romantik halber angefügt als die Burg gar keine Wehrfunktion mehr erfüllte. Heute ist das Castillo nicht nur ein lohnendes Besichtigungsziel, sondern auch jedes Frühjahr der atmosphärisch ideale Schauplatz eines Mittelalter-Marktes.

 

Tipp für Konversationen mit «Gabellins», wie sich die Capdeperaner nennen: Vorsicht, wenn das benachbarte Artà zur Sprache kommt – die beiden Dörfer pflegen eine durchaus würzige Rivalität.

Hotels an der Nord- und Ostküste Mallorcas

 

Der Norden Mallorcas besticht durch seine atemberaubende Landschaft, die von steilen Klippen, malerischen Buchten und charmanten Dörfern geprägt ist. Diese Region vereint unberührte Natur mit traditionellem Inselcharme und bietet ein ideales Ziel für Naturliebhaber, Wanderer und Ruhesuchende. Von den majestätischen Gipfeln des Tramuntana-Gebirges bis hin zu den idyllischen Stränden von Alcúdia, Playa de Muro und Pollença – der Norden Mallorcas lädt dazu ein, die vielfältigen Facetten der Baleareninsel in all ihrer Schönheit zu entdecken.

 

Die Ostküste Mallorcas besticht durch ihre faszinierende Mischung aus natürlichen Schönheiten und charmanten Küstenstädten. Hier wechseln sich malerische Buchten mit feinem Sand, türkisblauem Wasser und schroffen Felsklippen ab, die zum Entspannen und Erkunden einladen. Besonders beliebt sind die «Calas», kleine, versteckte Badebuchten wie Cala d'Or, Cala Millor oder Cala Ratjada, die mit ihrem kristallklaren Wasser ideal zum Schwimmen und Schnorcheln sind.

 

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Castell de Capdepera
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