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Ausflug zur Ziegeninsel Cabrera & Nationalpark

Religiöser Sündenpfuhl, historischer Schiffsfriedhof, Internierungslager, geheimer U-Boot-Stützpunkt, Schiessplatz des Militärs und am Ende Naturschutzgebiet: Die erstaunliche Vergangenheit und Gegenwart des Archipels und seiner gleichnamigen Hauptinsel.

In den Herzen der Unterwasser-Archäologen nimmt die Inselgruppe Cabrera einen besonderen Platz ein. Hierhin flüchteten sich über Jahrhunderte hinweg Seefahrer, wenn sie von einem Sturm überrascht wurden. Nicht immer erfolgreich. Der Meeresboden ist ein wahrer Friedhof von Schiffen aller Epochen. Dieser rege Verkehr hatte auch seine Auswirkungen: Auf Cabrera, dem kargen Eiland mit seiner wilden Schönheit, ist es historisch gesehen nie langweilig geworden. Bis zum Vatikan gelangten im 7. Jahrhundert Meldungen über ein offenbar allzu buntes Treiben in einem Kloster auf dieser Insel. Der Papst schickte erwiesenermassen einen Sonderbeauftragten los. Wie es ihm ergangen ist? Niemand weiss es.

Auch Archäologen an Land sehen sich immer wieder verblüfft. So wurden auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Überreste einer Fabrik gefunden. Turbulent war das Leben in der Burg, die über die Hauptbucht wacht und eigentlich ein etwas gross geratener Wachturm ist. Er sollte verhindern, dass Piraten die Insel als Basis für Angriffe auf Mallorca missbrauchten. Etwa zehnmal wurde die Mini-Festung zerstört. Die Piraten überfielen sogar Schiffe, die Material für den Wiederaufbau der zerstörten Anlage transportierten. An diese Zeiten kann man sich erinnern, wenn das von Colonia Sant Jordi abfahrende Cabrera-Ausflugsboot friedlich übers Meer schippert.

Cabrera
Cabrera Bucht
Cabrera Küste

Die Tragödien setzten sich fort. Vor 200 Jahren wurden auf dem 1569 Hektar grossen Eiland rund 12 000 französische Kriegsgefangene interniert, von denen im Laufe der Zeit fast die Hälfte starb. Im Ersten Weltkrieg wurde das damals private Cabrera enteignet. Begründung: Eine geheime U-Boot-Basis sei hier betrieben worden. Die neue Aufgabe als militärisches Übungsgebiet tat Cabrera gut: Niemand wagte es, dort illegal zu bauen, und die Natur bewahrte trotz der gelegentlichen Manöver mit scharfem Schuss ihre Gesundheit.

1991 erklärte Spanien den gesamten Archipel zum Meer-Land-Nationalpark. Die Ziegen und Schafe wurden zum Schutz der Flora evakuiert. Daher leben auf Cabrera («ZiegenInsel») keine Ziegen.

Der Besucher kann wandern, baden, beispielsweise in der Cova Blava («Blaue Grotte») in der Bucht Cala Gandulf, die nur über das Wasser zugänglich ist sowie historische Ruinen und ein Museum bestaunen. Beachtung verdienen auch die anderen 17 Inseln des Cabrera-Archipels.

Auf dem S’Illot de na Foradada («Die Durchlöcherte») windet sich eine malerische Treppe zu einem Leuchtturm hoch. Na Pobra («Die Arme»), Na Plana («Die Flache») und L’Esponja («Der Schwamm») belegen die Fantasie der Namensgeber nicht weniger als Illa dels Conills («Kanincheninsel»). Der Karthager Hannibal, der später mit Elefanten die Alpen überquerte, soll auf der Kanincheninsel geboren worden sein. Das kann man nun glauben oder nicht. In Palma wurde die seltsame Geschichte immerhin so ernst genommen, dass der Feldherr zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde.

Colònia de Sant Jordi: Idealer Ausgangspunkt für Ihren Cabrera-Ausflug

 

Die Insel Cabrera erreichen Sie am besten mit dem Boot. Verschiedene Anbieter starten von unterschiedlichen Häfen Mallorcas aus, doch Colonia de Sant Jordi gilt als idealer Ausgangspunkt für Ihre Überfahrt. Von hier aus gelangen Sie schnell in den Nationalpark und können die unberührte Natur der Inselgruppe geniessen.

 

Colonia de Sant Jordi bietet zudem eine gute Infrastruktur mit verschiedenen Restaurants, Cafés und Unterkünften. So können Sie Ihren Ausflug nach Cabrera optimal planen und einen unvergesslichen Tag im Nationalpark verbringen.

 

Entscheiden Sie sich für Colonia de Sant Jordi als Ausgangspunkt für Ihren Cabrera-Ausflug, profitieren Sie von der Nähe zum Hafen und der grossen Auswahl an Bootstouren. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die charmante Küstenstadt mit ihren schönen Stränden und dem lebendigen Hafen zu erkunden.

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